Am 21. März fand die Personalversammlung der DAK Vertriebsregion in Hamburg statt. Die Beschäftigten waren zahlreich erschienen und hatten jede Menge Fragen im Gepäck. Die Reorga des Vertriebs wurde vom Arbeitgeber letztes Jahr kurz vor Weihnachten angekündigt. Das war es aber bisher auch. Unsicherheit weit und breit. Kein Plan vom Arbeitgeber. Wer ist wie betroffen, was ist konkret geplant, was will der Arbeitgeber überhaupt? Der Arbeitgeber ist offensichtlich der Meinung, er strukturiert um, verschiebt die Beschäftigten von hier nach dort – wobei er sich nicht dazu äußert von wo nach wo – und alle Beschäftigten bleiben. Dabei geht er davon aus, dass die Vorstellungen der Beschäftigten mit seinen Plänen wunderbar übereinstimmen. Die DHV hält das für utopisch. Die Beschäftigten sollten vorab schon mal angeben, wo sie sich sehen, ohne zu wissen, was steht eigentlich zur Verfügung. Ein Vorgehen, dass die DHV aus das schärfste kritisiert. Auf die Fragen der Belegschaft konnte weder die Geschäftsführerin der DHV Silke Schönherr-Wagner eine Antwort präsentieren noch der anwesende Vertreter des HPR. Alle Fragen offen. Etwas zynisch wurde gesagt, es passiert ja nichts so schnell, also entspannt bleiben. Die Reorga der Zentrale begann letztes Jahr im Juli und bis heute hat der Arbeitgeber kein Personalkonzept vorgelegt. Also wird es beim Vertrieb wohl auch noch dauern. Die DHV hält dies für einen Umgang mit den Mitarbeitern, der so nicht hingenommen werden kann und verlangt umgehend Antworten von der DAK-Spitze.
Silke Schönherr-Wagner