Am 21. August besuchten der DHV-Bundesvorsitzende Henning Röders und der DHV-Geschäftsführer des Landesverbandes Bayern der Friedhelm Dömges die beiden Betriebsräte Fredddy Schütt und Holger Böhm, der A. Moksel GmbH in Buchloe.
Neben dem regelmäßigem Gedankenaustausch standen diesmal deutlich ernstere Themen im Fokus, daher war es gut, dass Henning Röders gerade in München war und mit zu dem Gespräch kommen konnte.
Die Fleischverarbeitenden Betriebe stehen zur Zeit im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung, leider in sehr negativer Hinsicht. Das Fehlverhalten einzelner schwarzer Schafe wird zum Anlass genommen, auf einer ganzen Branche herum zu prügeln – frei nach dem Motto „gestern noch systemrelevant – heute die Ursache alle Übels“.
Nach der ausführlichen Information der DHV zur Thematik (siehe unsre Homepage) konnten im persönlichen Austausch nochmals die Themen geklärt werden. Allerdings bleibt immer noch die Fragen offen:
- Wie wird das neue kommende Arbeitsschutzgesetz für die Mitarbeiter der Fleischbranche konkret aussehen?
- Welche Auswirkungen haben ein Verbot der Arbeitnehmerüberlassung und das Verbot des Abschlusses von Werkverträgen?
- Und vor allem, wie sollen die Betriebe vor Ort die Maßgaben umsetzen, bzw. welche Auswirkungen hat das neue Gesetz gerade auch auf neue tarifliche Regelungen?
Es sind viele Herausforderungen, die unsere engagierten Betriebsräte in naher Zukunft zu bewältigen haben. Sie können sich dabei sicher sein, dass die DHV in den kommenden Verhandlungen weiter eine sehr starke Partnerin an Ihrer Seite sein wird.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für das konstruktive Gespräch, welches natürlich unter den vorgeschriebenen Corona-Vorschriften stattfand.
Friedhelm Dömges