Am Freitag, 21.01.2022 hat uns der Vorstand der Allianz Beratungs- und Vertriebs AG (ABV) sein Zukunftsprogramm vorgestellt.
In diesen Zukunftsprogramm hat unser Angestelltenvertrieb, keine Zukunft mehr. Vor drei Jahren wurde dieser mit acht Geschäftsstellen und rund 800 Mitarbeitern gegründet. Die Gesamtbetriebsvereinbarung sah hierfür eine Laufzeit von 5 Jahren mit einem klaren Business Case vor. 2019 waren die Zahlen auch recht optimistisch für diesen Vertriebsweg. Dann kam Corona, und die letzten 2 Jahre verliefen nicht in allen Teilen des Bundesgebietes gut für unseren Vertriebsweg.
Als DHV-Betriebsgruppe hätten wir von einen Unternehmen, das führendes Mitglied im Arbeitgeberverband ist, erwartet, dass es seine eingegangenen Zusagen und sozialen Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern erfüllt, diesem Vertriebsweg seine Chance von 5 Jahren gibt und die Coronasituation die notwendige Beachtung und Würdigung dabei erfährt.
Dass man hier vorschnell zum Mittel der Betriebsschließung greift, ist für uns nicht nachvollziehbar. Die Allianz befindet sich in einer komfortablen wirtschaftlichen Situation.
Die Sorgen und Befürchtungen von vielen Kollegen sind bei uns als Gewerkschafter angekommen. Uns ist die Situation von Kollegen mit Familien, finanziellen Verpflichtungen, mit Krankheiten oder Behinderungen bewusst, und wir wünschen uns hier vom Management der Allianz gute und faire Lösungen, damit niemand auf der Strecke bleibt.
Als christliche Gewerkschaft sind uns Solidarität und die faire Teilhabe aller sehr wichtig. Unsere Kollegen in den Mandaten als Betriebsräte werden versuchen ihren Beitrag zu leisten, damit es hier zu guten sozialen Lösungen kommt.
V.i.S.d.P. Johann Lindmeier