Jobangst – Wenn die Sicherheit schwindet

Die Schlagzeilen der letzten Wochen lesen sich wie ein Déjà-vu aus Krisenzeiten: Bosch streicht 13.000 Stellen, ZF baut 7.600 Jobs ab, Lufthansa will 4.000 Beschäftigte weniger. Während Politiker von einem zarten Aufschwung sprechen, erleben viele Beschäftigte genau das Gegenteil – Verunsicherung, Stillstand, Angst.

Laut einer aktuellen Umfrage für FOCUS online fürchtet inzwischen jeder sechste Erwerbstätige in Deutschland, in den nächsten zwölf Monaten den Job zu verlieren. Besonders betroffen sind junge Menschen: Bei den 16- bis 18-Jährigen sind es ganze 26 Prozent, bei Auszubildenden sogar 39 Prozent. Wer gerade erst ins Berufsleben startet, spürt die Unsicherheit am deutlichsten.

Energiepreise, Politik, Ausland – die Hauptsorgen

Die Gründe liegen auf der Hand. Mehr als ein Viertel der Befragten nennt die hohen Energiepreise als größte Gefahr für Arbeitsplätze. Weitere 22 Prozent machen die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung verantwortlich, 18 Prozent sehen die Verlagerung von Produktion ins Ausland als Hauptproblem.

Auch das Vertrauen in die Politik bröckelt: Obwohl Kanzler Friedrich Merz und seine Regierung die Wirtschaft zur „Chefsache“ erklärt haben, glauben nur 23 Prozent der Bürger, dass sie Arbeitsplätze in Deutschland langfristig sichern kann. Die große Mehrheit ist skeptisch. 

Was jetzt zählt: Zusammenhalt

Gerade in solchen Zeiten zeigt sich, wie wichtig Zusammenhalt ist. Wenn Unternehmen sparen, Personal abbauen und Zukunftsängste wachsen, hilft es nicht, allein dazustehen. Eine Gewerkschaft ist kein Anachronismus – sie ist der Rückhalt, den man braucht, wenn die Zukunft unsicher wird.

Die DHV – Die Berufsgewerkschaft ist genau für diese Situationen da. Sie vertritt Beschäftigte in Handel, Banken, Versicherungen, Dienstleistung und Verwaltung – also genau jene Gruppen, die bei großen Umstrukturierungen oft übersehen werden. Sie unterstützt, wenn Arbeitsplätze wackeln, kämpft für faire Bedingungen und steht ihren Mitgliedern juristisch und menschlich zur Seite. 

Sicherheit kommt von unten

Sicherheiten, die früher selbstverständlich waren, gibt es nicht mehr. Aber man kann selbst etwas dafür tun. Wer sich organisiert, hat eine Stimme – und wer sich zusammenschließt, wird gehört.

Jobangst lässt sich nicht weg reden. Aber sie lässt sich bekämpfen – mit Solidarität, mit Engagement, mit einer starken Gemeinschaft.

Denn am Ende gilt:

Wer allein kämpft, kann verlieren. Wer gemeinsam kämpft, kann gewinnen – in der DHV.