Im Verhandlungstermin am 08.04.2014 haben sich die DHV-Tarifkommission und Arbeitgebervertreter auf ein Ergebnis geeinigt. Die DHV konnte ihr Ziel, eine weitere Stufe nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit einzuführen, durchsetzen. Diese wird in drei Erhöhungsschritten von jeweils 40 Euro basierend auf der bisherigen letzten Stufe aufgebaut, die zusätzlich zu der allgemeinen prozentualen Erhöhung erfolgt. Sie wirkt ab dem 01.01.2014 für etwa die Hälfte der Beschäftigtenzahl beider Häuser. Durch den Fixbetrag profitieren Beschäftigte in den kleineren Entgeltgruppen dabei stärker als in den höheren. Die DHV-Tarifkommission hat dabei einer Laufzeit von 3 Jahren zugestimmt.
Weiterhin wurde eine Angleichung der Bereitschaftsdienstvergütung zum ärztlichen Dienst, die Erweiterung der Funktionszulagen sowie die Anhebung der Auszubildendenvergütung vereinbart.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
1. Tabellenentgelterhöhung:
- Erhöhung der Tabellenentgelte zum 01.01.2014 um 2,0%
- Erhöhung der Tabellenentgelte zum 01.01.2015 um 2,2%
- Erhöhung der Tabellenentgelte zum 01.01.2016 um 2,5%
2. Einrichtung der Stufe „nach 15 Jahren“:
- Erhöhung der Tabellenentgelte zum 01.01.2014 um 2,0% + 40 Euro (= 3,2 – 4,2%)
- Erhöhung der Tabellenentgelte zum 01.01.2015 um 2,2% + 40 Euro (= 3,3 – 4,3%)
- Erhöhung der Tabellenentgelte zum 01.01.2016 um 2,5% + 40 Euro (= 3,6 – 4,5%)
3. Bewertung der Bereitschaftsdienststufe II mit 90%
4. Erhöhung der Zulage für Arbeitnehmer im Funktionsdienst der Ersten Hilfe auf 120 Euro
5. Funktionszulage für Hygienebeauftragte in Höhe von 85 Euro
6. Funktionszulage für Arbeitnehmer in Funktion eines Mentors in Höhe von 85 Euro (soweit nicht bereits nach § 4 Abs. 9 c) in 7b eingruppiert).
7. Erhöhung der Vergütung für Azubis zum Gesundheits- und Krankenpfleger um 100 Euro für jedes Ausbildungsjahr (statt prozentualer Steigerung).
8. Laufzeit bis 31.12.2016
Alle Änderungen treten rückwirkend zum 01.01.2014 in Kraft, soweit nicht anders benannt.
Mit der Schaffung der neuen Stufe wollen wir die längere Betriebszugehörigkeit vieler Beschäftigter honorieren und die Stufenentwicklung vergleichbar anderen Tarifen herstellen. Betriebsjüngeren Mitarbeitern bietet die zusätzliche Stufe eine bessere Perspektive im Betrieb.