DHV-Landesgewerkschaftag stellt Forderungen

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Am Wochenende fand in Bad Urach der 13. ordentliche Landesgewerkschaftstag der Berufsgewerkschaft DHV (vormals Deutscher Handels- und Industrieangestellten-Verband) statt. Dabei wurde Hans Hebeisen aus Lörrach erneut zum Landesvorsitzenden einstimmig wiedergewählt. Sein Stellvertreter ist erstmals der Mannheimer DHV-Geschäftsführer Marc Endlich. Dem 20-köpfigen Landesvorstand gehören neben den neugewählten Mitgliedern weitere Personen Kraft Amtes an.
Der DHV-Kongress war von der Sorge ausreichender Arbeitsplätze in Deutschland und Europa geprägt. Während in Deutschland in vielen Regionen nahezu Vollbeschäftigung herrsche, habe man in den südeuropäischen Ländern eine erschreckend hohe Jugendarbeitslosigkeit, so Norbert Lins, MdEP. Er wies auf die Gefahren hin, wenn dieses Problem nicht ausreichend gelöst wird.
In seinem Ausblick auf die Zukunft ging Hebeisen auf die Digitalisierung und die Transformation vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb ein und warnte vor dem Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen, die nicht durch neu entstehende Arbeitsplätze annähernd kompensiert werden könnten
In Anträgen forderten die Delegierten des Gewerkschaftstages u.a. die Gebührenfreiheit bei Kindergärten; die Eindämmung sachgrundloser Befristungen von Arbeitsverträgen; mehr Anerkennung und bessere Bezahlung  in sozialen Berufen, das Rückkehrrecht von der Teilzeitarbeit in den Vollzeitjob; ein weiterer Ausbau der betrieblichen Altersversorgung; eine Verbesserung zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen.
In seinem Grußwort zeigte Bürgermeister Elmar Rebmann zwar Verständnis für die DHV-Forderung nach gebührenfreien Kindergartenplätzen, machte aber deutlich, dass die Kommunen, insbesondere die Stadt Urach, dabei überfordert sind und dies nicht realisieren können.
In seinem Arbeitsbericht beklagte Hans Hebeisen u.a. die zunehmenden Austritte der Arbeitgeber aus ihren Verbänden, die dazu führen, dass immer weniger Arbeitnehmer durch einen Tarifvertrag geschützt sind. Kritik übte Hebeisen an der Zunahme von befristeten Arbeitsverhältnissen.
Norbert Lins zeigte sich in seinem Vortrag besorgt über die Entwicklung in Katalonien. Eine Abspaltung von Spanien würde nicht nur Katalonien selbst, sondern auch der gesamten EU und insbesondere auch Baden-Württemberg auf Grund der Wirtschaftsverflechtung schaden.

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Der Landesverbandstag Baden-Württember fand in diesem Jahr in Bad Urach statt

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