Grußworte des DHV-Geschäftsführers Harm Wellmann zum Landesgewekschaftstag CGM NRW

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Liebe Kolleginnen und Kollegen im CGM,

wir von der DHV freuen uns und feiern mit Euch 120 Jahre CGM und viele gemeinsame Jahre Seite an Seite und Schulter an Schulter im CGB in NRW. Wir schließen uns dem Kreis der Gratulanten zum 120-jährigen Bestehen der CGM an und bedanken uns, dass wir dabei sein dürfen. Eine der Hauptwurzeln der christlichen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung liegt hier in NRW, und wie ein alter Baum knospen an ihr immer wieder neue Blüten und Triebe, treiben neue Äste aus und schlagen die Wurzeln immer tiefer in den guten Boden von Rhein und Ruhr. Tief verwurzelt im Ruhrgebiet und Rheinland ist die Tradition der Metall- und Stahlproduktion und somit auch Eure Tradition in der Region und in diesem Bundesland Nordrhein-Westfalen. Diese gelebte Tradition wurde an den Schmelztiegeln von Krupp, Thyssen, Stinnes, Mannesmann und anderen geboren – von denen, die das Metall verarbeitet, den Stahl gekocht, die Werkzeuge und Maschinen gefertigt und „Made in Germany“ berühmt machten und dieses auch heute noch tun.

Aber gerade hier in Duisburg schlägt das Herz der CGM und es schlägt stark. Wir erinnern uns gerne mit Euch an die Gründung von Franz Weber des Christlichen Metallarbeiterverbands am 15.Oktober 1899 hier in Duisburg an histori-scher Stätte. Als christlicher Gegenentwurf zu den sozialistischen Gewerkschaften habt Ihr Euch damals gegründet und diesem Credo seid Ihr treu geblieben.

Wie wir habt Ihr eine wechselvolle Geschichte von der Gründung im Kaiserreich über die Weimarer Republik bis zur Auflösung unter den Nationalsozialisten. Es kam die Wiederbelebung und Wiedergründung in den 1950ziger als christlicher Gegenentwurf einer Gewerkschaft zu der von den Alliierten favorisierten und den Sozialisten bevorzugten Einheitsgewerkschaft und damit der Eintritt für Pluralismus und Demokratie. Wir begleiten und arbeiten mit Euch schon viele Jahre seit Eurer Gründung gemeinsam vor 1933 in den verschiedensten Christlichen Dachverbänden und nach 1959 im CGB. Wir werden dieses auch in Zukunft weiter tun und wir tun es sehr gerne. Ihr habt wie wir sonnige Höhen gesehen und dunkle Täler durchschritten und gerade hier in NRW den Niedergang und die Wiedergeburt der einst so stolzen deutschen Metall- und Stahlindustrie hautnah miterlebt. Aber Ihr habt hier nicht die Flinte ins Korn geworfen oder die CGM zum Altmetall gegeben, sondern Ihr habt das Eisen immer wieder eingeschmol-zen und wieder neu geschmiedet und geformt. In Euch steckt die Kraft aus Erz und Stahl und Ihr tragt diese in die Christliche Gewerkschaft.

Ihr von der CGM verkörpert, genau wie wir von der DHV, eine gelebte christliche Gewerkschaftstradition, welche aber nicht die Asche bewahrt, sondern das Feuer weitergibt. In diesem Sinne blicken wir gemeinsam mit Weitblick in die Zukunft, getreu Eurem diesjährigen Motto zum 120-jährigen Bestehen. Mit einem kräftigen Blühe! Wachse! Gedeihe! CGM in NRW! Auf die nächsten 120!

Und natürlich darf auch ein genauso kräftiges „Glück Auf!“ an der Ruhr nicht fehlen!

Harm M. Wellmann
DHV Geschäftsführer NRW

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Personalrätekonferenz

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Am Diestag den 26. März 2019 findet in Fürstenberg die erste Personalrätekonferenz des Jahres 2019 statt.

Hauptpunkt der Tagung wird die Evaluierung des Landespersonalvertretungsgesetzes sein.

Bereits vor längerer Zeit hat die Landesregierung von Baden-Württemberg eine Evaluierung des Landespersonalvertretungsgesetzes (LPVG) beschlossen und angekündigt. Mit der Gesetzesfolgeabschätzung wurde die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg beauftragt. Die ersten Evaluationsaspekte wurde bereits benannt.

Zu diesen Aspekten wollen wir die Erfahrungen unserer Personalräte in Kommunen, Kammern und Sparkassen einholen und zusammentragen. Dies soll uns bei einer klaren Positionierung helfen, welche wir dann der Landesregierung gegenüber vertreten.

Eingeladen sind alle DHV-Mitglieder, welche Personalräte/Jugend- und Auszubildendenvertreter nach dem Landespersonalvertretungsgesetz Baden-Württemberg sind.

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Inhouse-Seminar bei der levoBank in Eppelborn

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Datum: 22.02.2019

In diesem Jahr hat das Bildungswerk des DHV-Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saar seine Tätigkeit mit einer internen Schulung am 18. und 19. Februar bei der levoBank in Eppelborn aufgenommen. Die Seminarleitung lag beim neuen Geschäftsführer Lukas Menzel, als Referent stand Alexander Henf, DHV Geschäftsführer in Hessen, zur Verfügung. Neben dem Betriebsratsvorsitzenden, nahmen auch fünf weitere Betriebsratsmitglieder und zwei Ersatzmitglieder an der Schulung teil.

In dem zweitägigen Intensivkurs wurden die Anwesenden über die Rechte, Pflichten und Aufgaben aufgeklärt, die sie mit der Übernahme ihres Ehrenamtes als Betriebsräte aufgenommen haben. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den Anwesenden und es konnten eine Reihe von Fragen zur Umsetzung der Betriebsratsarbeit beantwortet werden.  

Alexander Henf und Lukas Menzel danken den Teilnehmern für die angeregte und entspannte Atmosphäre. Sie wünschen dem gesamten Betriebsrat der levoBank viel Erfolg bei ihrem Einsatz für ihre Kolleginnen und Kollegen und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.

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1. Verhandlungsrunde RehaKlinikum Bad Säckingen – Annäherung in Sicht

Am 19.02.2019 fand in den Räumlichkeiten der RehaKlinikum Bad Säckingen die 1. Verhandlungsrunde zum neuen Vergütungstarifvertrag statt. Für die DHV haben die Kolleginnen Töpfer, Schäfer, Rietzel, sowie die DHV Geschäftsführer Fröhlich und Endlich teilgenommen.

Die von der DHV gestellten Forderungen wurden von der Arbeitgeberseite insgesamt recht positiv aufgenommen. Teilweise wurde von der Arbeitgeberseite schon Bereitschaft signalisiert unseren berechtigten Forderungen nachzukommen. Allerdings befindet sich das RehaKlinikum Bad Säckingen nach wie vor in Insolvenz in Eigenverwaltung. Im Januar beschloss die Gläubigerversammlung zwar die Insolvenz zu beenden, es wird jedoch noch auf den Abschluss des gerichtlichen Verfahrens gewartet. Dennoch ist die finanzielle Situation weiterhin angespannt. Ziel der Verhandlungen kann es nicht sein, die Situation weiter zu verschlechtern. Was aus Sicht der DHV aber nicht dazu führen darf, dass die Anstrengungen und Opfer der Kolleginnen und Kollegen des RKBS während des Insolvenzverfahrens nicht honoriert werden müssen.

Vor diesem schwierigen Hintergrund konnte sich in dem Termin noch auf keinen Abschluss geeinigt werden. Die noch streitigen Forderungen muss die Arbeitgeberseite intern, sowie mit den im Insolvenzverfahren beteiligten Personen erörtern. Eine weitere Verhandlungsrunde wird noch terminiert werden. Insbesondere auch, um die durch die Arbeitgeberseite angeregte und im Abschluss 2017 andiskutierte Überarbeitung der Eingruppierungssystematik zu besprechen.

Tarifverhandlungen bei der Metro Campus Services GmbH

Seit Dezember 2018 laufen die Tarifverhandlungen bei der Metro Campus Services GmbH.

In der ersten Verhandlungsrunde im Dezember 2018 unterbreitete die Arbeitgeberseite das Angebot, den alten Tarifvertrag (Stand 2017) plus 2% mehr Lohn ohne weitere Verhandlungen zu verlängern. Die DHV-Tarifkommission lehnte dieses Angebot ab.Die DHV verhandelt mit dem Ziel der Schaffung eines einheitlichen, für alle Beschäftigten annehmbaren Tarifwerks.

Am 06.02.2019 fand die zweite Verhandlungsrunde mit dem Schwerpunkt Manteltarifvertrag statt. Der Entwurf der Arbeitgeberseite wurde der DHV Tarifkommission allerdings erst am Verhandlungstisch übergeben. Somit war ein vorheriger Vergleich zum alten Tarifwerk nicht unbedingt möglich.  

Nachdem die Arbeitgeberseite ihren Entwurf vorgestellt hatte, sondierten DHV und Arbeitgeber die einzelnen Punkte des Entwurfs. In einigen Punkten, wie zum Beispiel in puncto Nachtarbeit oder dem Verfall des Urlaubsanspruches (Vorjahr) zum 30.04. eines Kalenderjahres könnte sich eine Einigung abzeichnen. In anderen Punkten muss noch diskutiert werden. Es gibt zum Beispiel Punkte, wie das Treuegeld, die der Arbeitgeber gerne aus dem Tarifvertrag heraus in eine Regelabsprache verschieben möchte.
Auch möchte die Arbeitgeberseite die Betriebsvereinbarung vom 08.07.2016 „Bestandsschutz“ außer Kraft setzen. Sie macht ihre Unterschrift unter den Tarifvertrag von der Erfüllung ihrer Forderung abhängig, Die DHV-Tarifkommission wies darauf hin, dass die DHV als Gewerkschaft keine rechtliche Möglichkeit und Weisungsvollmacht besitzt, dem Betriebsrat das Außerkraftsetzen der Betriebsvereinbarung anzuweisen und die Tarifpartner diese Gremiumsentscheidung auch nicht aufheben können. Dennoch will die Arbeitgeberseite nicht von ihrer Bedingung Abstand nehmen.

Der Vorschlag der DHV-Tarifkommission, eine Unwirksamkeits- oder Aufhebungsklausel in das Tarifwerk einzufügen, wurde von der Arbeitgeberseite angenommen. Die Einzelheiten – ob Prozentregelung oder Obergrenze der Belegschaft – müssen aber noch in die Feinabstimmung.

Die DHV-Tarifkommission wird die Vorschläge der Arbeitgeberseite prüfen, diskutieren und mit den alten Tarifwerk vergleichen, da die anberaumte Zeit einen gründlichen Vergleich nicht zuließ. Die DHV wird nicht auf Errungenschaften des alten Tarifvertrages verzichten oder hier klein beigeben.

Die Verhandlungen werden im März mit dem Schwerpunktthema Entgelt fortgeführt.

V.i.S.d.P.: Harm Marten Wellmann

Kaufhof: DHV befürchtet Absenken von Tarifstandards

Die Berufsgewerkschaft DHV befürchtet das Schlimmste für die Beschäftigten von Kaufhof infolge der Fusion mit Karstadt! Das gilt im Hinblick auf den angekündigten Stellenabbau, aber auch im Hinblick auf die drohende Absenkung von Tarifstandards infolge des von Kaufhof in einer Pressemitteilung angekündigten Ruhendstellen der Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband.

Allem Anschein nach handelt es sich bei der Fusion nicht um eine unter gleichberechtigten Partnern, sondern um eine Art „feindliche Übernahme“ der Galeria Kaufhof GmbH durch die kleinere Karstadt Warenhaus AG!
Dieser Eindruck wurde uns von mehreren Betriebsräten und DHV-Mitgliedern kommuniziert. Er wurde zuletzt durch die in der Mitarbeiterversammlung am 25.01.2019 bei Galeria Kaufhof kommunizierte Aussage der Geschäftsleitung unterstrichen, nach der alleine in der Hauptverwaltung Köln 1.390 Stellen wegfallen sollen, von denen nur 390 in Essen abgebaut werden. Von den restlichen Stellen soll nur ein sehr kleiner Teil in Köln bleiben. Aber auch in der Fläche soll ein Arbeitsplatzabbau stattfinden. Laut Presse kursiert eine Zahl von 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Wir als DHV protestieren auf das Schärfste gegen diesen Arbeitsplatzabbau!
Vor allem ist es für uns ein Unding, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Galeria Kaufhof zwar über die Zahlen informiert, aber ansonsten im Unklaren gelassen werden. Es sind viele Fragen offen wie z.B.:

  • Wer wird betroffen sein?
  • Wie soll der Prozess vonstattengehen?
  • Wann wird der Beginn sein?

Wir fordern, dass schnellstmöglich Klarheit geschaffen wird!
Wir können uns gut vorstellen, mit welcher Motivation die Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen von Galeria Kaufhof derzeit ihre Arbeit verrichten, waren sie doch vorher von ihrem Arbeitgeber überzeugt und identifizierten sich mit ihm.

Es kann nicht sein, dass die unternehmerischen Fehlentscheidungen der letzten Jahre auf Kosten der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ausgetragen werden!

Laut der Presseerklärung von Galeria Kaufhof und Karstadt hat Galeria Kaufhof die Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband ruhend gestellt, die Tarifbindung abgelöst und strebt ein neues Tarifmodell an. Die Vermutung liegt sehr nahe, dass das Tarifmodell von Karstadt auf das gesamte fusionierte Unternehmen angewandt werden soll. Dieses liegt aber über 10 Prozent unter dem Flächentarifvertragsniveau! Der Gehaltsunterschied beträgt mitunter über 300 € im Monat für normal verdienende Beschäftigte. Grundlage dieses Unterlaufens des Flächentarifvertrages ist ein sogenannter Zukunftstarifvertrag zwischen Karstadt und ver.di aus dem Jahr 2016. In diesem wurde zwar die Rückkehr in den Flächentarifvertrag im Jahr 2021 vereinbart. Mit der Ankündigung von Kaufhof und Karstadt, ein neues Tarifmodell anzustreben, wird aber dieses Ziel in Frage gestellt.

2019 ist Wahljahr für die Personalräte in Baden-Württemberg

Vom 01. April bis 31. Juli 2019 finden die nächsten Personalratswahlen, sowie zeitgleich auch die Wahlen der Jugend- und Auszubildendenvertretungen nach dem Landespersonalvertretungsgesetz Baden-Württemberg statt. Wie zu allen Wahlen, bietet das DHV-Bildungswerk Südwest wieder ein Seminar an.

Mit diesem möchten wir Sie „Schritt für Schritt“ auf die Personalratswahl in Ihrer Dienststelle vorbereiten. Damit Sie kompetent sämtlichen Problemen einer Personalratswahl begegnen können und Sie eine fehlerhafte Durchführung der Wahl vermeiden können.

Bitte beachten Sie daher das durch das DHV-Bildungswerk Südwest angebotene Seminar zur Schulung der Wahlvorstände.

Stattfinden wird das Seminar:                                                      

20. bis 22. März 2019

Die entsprechende Ausschreibung finden Sie hier.

Gerne bieten wir Ihnen auf Anfrage auch eine Inhouse-Schulung Ihres Wahlvorstandes an, sprechen Sie uns einfach an.

Betriebsbesuch bei der Metro Deutschland GmbH in Koblenz

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Am 23.01.2019 besuchten der DHV-Landesvorsitzende des Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saar Hans-Rudolf Folz und der DHV-Geschäftsführer Lukas Menzel den Betrieb der Metro Deutschland GmbH in der Carl-Zeiss-Straße 6 in Koblenz.
Der Betriebsratsvorsitzende Paul Loyo, der ein engagiertes DHV-Mitglied ist,  empfing beide im Betriebsratsbüro. Da sich der Markt im Umbau befindet, hatte sich eine umfassende Begehung nicht angeboten. Im anschließenden Austausch wurden verschiedene Punkte, wie die allgemeine Entwicklung der Metro Deutschland GmbH, die Auswirkungen der Umbaumaßnahmen für die Beschäftigten und die Gewerkschaftsarbeit vor Ort besprochen.    
Auch die JAV-Vorsitzende Katrin Siebenmorgen fand für ein kurzes gegenseitiges Kennenlernen Zeit.
Die DHV bedankt sich für den herzlichen Empfang und freute sich darauf die gute und konstruktive Zusammenarbeit fortzusetzen. Bereits Mitte Mai soll ein Anschlusstermin stattfinden. 

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Was nun Kaufhof und Karstadt?

Wohin geht die Reise der Deutschen Warenhaus Holding mit Galeria Kaufhof und Karstadt?
Es hat alles den Anschein, dass es hier keine gleichberechtigte Fusion oder Ähnliches gibt, sondern eine „feindliche Übernahme“!   
Die kleinere Karstadt Warenhaus AG übernimmt die größere Galeria Kaufhof GmbH. Dieser Eindruck wurde uns von mehreren Betriebsräten und DHV-Mitgliedern bereits kommuniziert. Dies wurde zuletzt durch die in der Mitarbeiterversammlung am 25.01.2019 bei Galeria Kaufhof kommunizierten Aussage der Geschäftsleitung unterstrichen, nach der alleine in der Hauptverwaltung Köln 1390 Stellen wegfallen sollen, von denen 390 in Essen angebaut werden und von den restlichen Stellen nur ein sehr kleiner Teil in Köln bleiben soll.
Aber auch in der Fläche soll ein Arbeitsplatzabbau stattfinden. Laut Presse kursiert eine Zahl von 1600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wir als DHV protestieren auf das Schärfste gegen diesen Arbeitsplatzabbau!
Vor allem ist es für uns ein Unding, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Galeria Kaufhof zwar über die Zahlen informiert, aber ansonsten im Unklaren gelassen werden:

  • Wer wird betroffen sein?
  • Wie soll der Prozess vonstattengehen?
  • Wann wird der Beginn sein?

Viele weitere Fragen sind noch offen.

Wir fordern, dass schnellstmöglich Klarheit geschaffen wird! Wir können uns gut vorstellen, mit welcher Motivation Sie als Mitarbeiter/Mitarbeiterin von Galeria Kaufhof derzeit Ihre Arbeit verrichten, waren Sie doch vorher von Ihrem Arbeitgeber überzeugt und identifizierten sich mit ihm.
Es kann nicht sein, dass die unternehmerischen Fehlentscheidungen der letzten Jahre auf Kosten der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ausgetragen werden. Wir können diesen Mitarbeitern bei Kaufhof und Karstadt nur dringend raten und zurufen

Organisiert Euch! und Wir stehen Euch zur Seite!

Laut der Presseerklärung seitens Galeria Kaufhof und Karstadt hat Galeria Kaufhof die Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband ruhend gestellt, die Tarifbindung abgelöst und strebt damit dasselbe Tarifmodell, wie bei Karstadt an. Karstadt unterläuft aber den Flächentarifvertrag zusammen mit Ihrem Tarifpartner.
Ich kann Sie beruhigen, wir von der DHV sind es nicht!
Ich empfehle Ihnen zu recherchieren, wer der Tarifpartner von Karstadt ist und das Unterlaufen des Flächentarifvertrages ausgehandelt hat. Es wird Sie, so glaube ich, nicht überraschen, dass dieser Tarifpartner auch den Flächentarifvertrag ausgehandelt hat.
Wie ist so etwas möglich? Das fragen Sie sich zurecht, denn es kann doch nicht sein, dass man seine eigenen Verhandlungen und Verträge unterläuft, auch wenn man von Sanierung und Ähnlichem spricht.  
Es ist hier aber der Fall.
Wir können den Mitarbeitern bei Galeria Kaufhof und Karstadt als eine aus dem Handel geborene Gewerkschaft, nur unsere Hilfe und Unterstützung anbieten, wie wir diese seit Jahrzehnten gewähren,
Wir sind weiter für unsere DHV-Mitglieder und im Ganzen für die Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen da und werden die Entwicklung mit Argusaugen verfolgen und überwachen.

Harm M. Wellmann, DHV-Geschäftsführer NRW

Bericht des neuen DHV Geschäftsführers

Am Ende eines Jahres bietet sich immer an, innezuhalten und Bilanz zu ziehen.
Vier Betriebsversammlungen im November 2018, viele neue und bekannte Gesichter und natürlich – viele Seminare in unseren bewährten Orten Elzach und Höfen.

Den Anfang machte die Betriebsversammlung der Volksbank Breisgau Nord am 07.11.2018 in deren eigenen Räumlichkeiten. Auf die Einladung des Betriebsrates entsandte die DHV – die Berufsgewerkschaft e.V. als Vertreter Ihren neuen Geschäftsführer Oliver Fröhlich. Als einziger Vertreter einer Gewerkschaft durfte er einen kurzen Beitrag zur Betriebsversammlung beisteuern. Inhaltlich drehte es sich dabei um die Themen „Betriebsrentenstärkungsgesetz“, „Homeoffice“ und die Möglichkeit eines „Fahrrad-Leasings“. Daneben wurde den Anwesenden ein interessanter Fachvortrag über das Thema: „Entspannt Sehen“ durch den Referenten Thomas Wunderberg, Geschäftsführer von train & see, geboten. Ferner gab es noch einen nachhaltigen Einblick in die Arbeit der dortigen Ergonomie-Coaches. Das Fazit lautete hier: Es bleibt spannend. Bei der Volksbank Breisgau Nord ist vieles im Umbruch und eine mannigfaltige Zukunft zeichnet sich ab!

Am 13.11.2018 stand die Betriebsversammlung der Württembergischen Versicherung AG an. Hierbei nahm auf Einladung des Betriebsrates neben unserem Geschäftsführer Oliver Fröhlich für die DHV, auch die örtliche Vertreterin der ver.di teil. Herauszustellen war bei dieser Gelegenheit der Umstand, dass die berechtigten Interessen sowohl der Mitglieder, als auch der gesamten Belegschaft, durch uns nachhaltig in die Tarifgespräche eingebracht wurden. Es sei hier erneut und mit Nachdruck erwähnt, dass eine Verhandlungsposition der Arbeitgeber, sich nur auf die Gehaltsfrage zu konzentrieren nicht zielführend ist. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung sind viele, viele weitere Fragen zu beantworten. Insbesondere wurden die Themen mobiles Arbeiten und Beschäftigungssicherung zusammen diskutiert. Hierbei konnten bereits dringende Belange der Arbeitnehmer durch uns Gehör finden. Schlussendlich ist aber noch ein langer Weg zu beschreiten, den wir nur GEMEINSAM gehen können.

Bereits zwei Tage später fand die Betriebsversammlung der VION Crailsheim GmbH für das Jahr 2018 statt. Da es sich dabei um einen Schichtbetrieb handelt, nahm unser neuer Geschäftsführer gleich an zwei Versammlungen teil. Zu betonen ist an dieser Stelle die hervorragende Arbeit unserer Mitglieder, insbesondere die des Betriebsratsvorsitzende Friedhelm Holzmann. Es bleibt festzuhalten: Betriebsratsarbeit ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf. Auf unserer Dauerlaufstrecke konnten wir einen ersten Etappensieg verzeichnen. Der erfolgreiche Abschluss eines Tarifvertrages! Diesen Etappensieg durften wir auf der Betriebsversammlung vorstellen und den Nicht-DHV-Mitgliedern des Betriebes erklären. Tarifverträge sind ein Konsens widerstreitender Interessen. Doch die Belegschaft zeichnete ein durchweg positives Bild des erreichten Ergebnisses. Doch wir sind hierbei nicht am Ende – wir denken weiter und bringen unsere Ideen in den nächsten Tarifgesprächen für unsere Mitglieder ein!

Den Abschluss bildete an dieser Stelle das Treffen der Betriebsgruppe Wüstenrot vom 19.11.2018 in der Brauereigaststätte Rossknecht in Ludwigsburg. Dieses erste Kennenlernen gestaltete sich sowohl produktiv, als auch heiter. Die Betriebsgruppe war unter der Leitung der langjährigen Mitglieder Andreas Rothbauer und Christoph Seeger in ordentlicher Anzahl vertreten. Es fand ein anregender Austausch über tarifliche Änderungswünsche und fachliche Regularien statt. Weiterhin nutzte Andreas Rothbauer die Gelegenheit, um den seit 10 Jahren der DHV angehörenden Mitgliedern die entsprechende Ehrenurkunde zu überreichen. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen und die nächsten 10 Jahre Mitgliedschaft!

Natürlich dürfen unsere erfolgreichen Seminare nicht vergessen werden. Hierbei durften wir uns über größere und kleinere Gruppen freuen, die stets interessiert und ambitioniert bei der Sache waren! Unsere Seminarreihe „Arbeitsrecht Aktuell“ zeichnete sich auch dieses Jahr wieder durch eine enorm hohe Teilnehmerzahl aus, die nicht zuletzt unseren Referenten zu verdanken waren.
Danke für die erfolgreichen Seminarmonate.

Allen DHV – Mitgliedern, allen Kolleginnen und Kollegen, allen Freunden und Interessierten wünschen wir ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, sowie einen guten Rutsch ins Jahr 2019.