Am 4. Oktober begannen in München unsere seit Jahren bewährten und gut nachgefragten IHK Vorbereitungskurse.
An insgesamt neun Abenden werden die AZUBIS der beiden Berufe Kaufmann/Frau für Büromanagement und Industriekaufmann/Frau auf die Abschlussprüfung vorbereitet.
Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf den beiden Fächern Betriebswirtschaftslehre und Kostenrechnung. Unter der Leitung des erfahren Dozenten Jürgen Ernecker erfolgt eine professionelle und erfolgreiche Vorbereitung auf die Prüfung.
Nach einem virtuellem Kurs finden beide Kurse nun wieder als Präsenzveranstaltung statt. Es scheint wie ein glücklicher Zufall, dass just am 4. Oktober die Maskenpflicht aufgehoben wurde.
Wir wünschen allen Teilnehmern einen nutzbringenden Kurs und eine erfolgreiche Prüfung.
Hornbach Bremen: Betriebsrat erfährt DHV-Unterstützung
Am 13.09.2021 fand eine Sitzung des Betriebsrates des Hornbach Baumarktes Bremen Duckwitzstraße mit der für die Betreuung des Standortes zuständigen Geschäftsführerin Martina Hofmann statt. Alle fünf Betriebsratsmitglieder waren anwesend und waren erfreut über die engagierte und kompetente Unterstützung von Martina Hofmann. Mit ihrer Hinzuziehung zur Betriebsratssitzung zeigen die Betriebsratsmitglieder, dass die DHV weiterhin die Gewerkschaft ist, auf deren Unterstützung sie bauen.
Thema der Betriebsratssitzung war u.a. die seit Wochen geführten harten Verhandlungen über eine Betriebsvereinbarung zum Thema Taschenkontrollen.
Auf dem Bild von links nach rechts:
DHV – Geschäftsführerin Martina Hofmann
Bryan Urbanczyk, Jessica Ziele, Anke Matrose (BR-Vorsitzende), Dennis Bressler und Reinhard Wätjen
Neuer Prüfungsvorbereitungslehrgang des DHV-Bildungswerks gestartet
Am 6.September hat in Bremen ein neuer Prüfungsvorbereitungslehrgang des DHV-Bildungswerks für angehende Groß- und Außenhandelskaufleute begonnen, deren Ausbildungsvertrag im Winter 2021 endet.
Der Lehrgang findet an acht Abenden jeweils von 16:30 bis 19.30 Uhr in Präsenzform im Gemeindesaal der Sankt-Georgs-Gemeinde in Bremen-Huchting statt. Er beinhaltet die Wiederholung prüfungsrelevanter Inhalte der Fächer Fachbetriebslehre, Rechnungswesen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Lehrgangsleiter ist der erfahrene Berufsschullehrer Helmut Saitzek.
Am Lehrgang nehmen 19 Auszubildende aus 13 bremischen Betrieben teil.
CGB ehrt Bernhard Maurer für 40 Jahre Versichertenberatertätigkeit
Seit über 40 Jahren kümmert sich Bernhard Maurer um die Belange der Versicherten und Rentner bei der Deutschen Rentenversicherung Bund. Dafür ehrten ihn anlässlich seines Berlinbesuches der CGB Generalsekretär Christian Hertzog und die CGB Bundesgeschäftsführerin Anne Kiesow mit einer großen Ehrenurkunde, einem Präsent und Blumenstrauß.
Im Namen des CGB Bundesvorstandes dankten sie Bernhard Maurer, der im Übrigen bereits im Jahr 1959 der CGD und damit auch dem damaligen CMV (später CGM) beigetreten ist, ganz herzlich für sein großes Engagement.
Christian Hertzog betonte, er ist stolz, engagierte Mitglieder in den Reihen zu wissen, die mit so viel Herzblut und Sachverstand Versicherten und Rentnern bei der Klärung ihrer Versichertenangelegenheiten helfen. Anne Kiesow ergänzte: „Du warst über viele Jahrzehnte Menschen behilflich, ihre vielfältigen Fragen zu beantworten und ihnen einen Teil ihrer Sorgen zu nehmen, indem du sie mit deinem Sachverstand und deinem Können ein Stück lang begleitet hast. Dafür danken wir dir sehr!“
Der inzwischen 77-Jährige nahm die Ehrung mit viel Rührung entgegen und erzählte über die vielen Meilensteine seines Lebens, die durch ein breites ehrenamtliches Engagement geprägt sind. So rief Bernhard Maurer etwa den CGB Kreisverband Erlangen mit ins Leben, und überzeugte viele Menschen von der Wichtigkeit einer Mitgliedschaft in Christlichen Gewerkschaften. Über sein Engagement als Versichertenältester wurde Bernhard Maurer auch auf die Gewerkschaft DHV aufmerksam, der er dann am 1. Januar 1987 ebenfalls beitrat.
Zwar sollte eine offizielle Ehrung für die 40-jährige Versichertenberatertätigkeit durch die Deutsche Rentenversicherung Bund in Berlin stattfinden, diese wurde aber, wie Bernhard Maurer telefonisch mitgeteilt wurde, Corona bedingt abgesagt. Umso mehr freute sich der Jubilar über den Empfang und die Ehrung in der Berliner CGB Hauptgeschäftsstelle.
Digitale Informationsangebote & Onlineschulungen für Betriebsräte – ein Bericht
Wie in so vielen anderen Bereichen, führte auch bei der Bildungsarbeit für Betriebsräte die Corona-Virus-Pandemie zu einem Digitalisierungsschub. Dazu bildet sich eine Gruppe um die DHV-Geschäftsführern Silke Schönherr-Wagner (Nord), Alexander Henf (Hessen) und Lukas Menzel (Rheinland-Pfalz/Saar), die sich dem Thema besonders annahmen. Nachdem nun die ersten Schulungen dieser Art vom DHV-Bildungswerk durchgeführt worden sind, scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein, auf das erreichte der letzten Wochen zurückzublicken und ein erstes Zwischenfazit zu ziehen.
Das erste Quartal des Jahres 2021 wurde genutzt, um mit einer Reihe von Vorträgen zum Thema Arbeitssicherheit die Möglichkeiten eines neuen digitalbasierten Bildungsangebotes auszuloten und in den Rollen des Referenten / der Referentin und bei der Moderation in diesem Medium erste Erfahrungen zu sammeln. Die gute Nachfrage mit bis zu vierzig Anmeldungen und das durchweg positive Feedback ermunterten uns das Angebot fortzusetzen und auszudifferenzieren. Schnell war den Beteiligten klargeworden, dass es sinnlos wäre, die klassischen Themen und Vorgehensweisen der Präsenzseminare einfach in den digitalen Raum zu transferieren. Die vorteilhaften Aspekte eines Onlineschulungsangebotes spiegeln sich im Aktualitätsbezug der gewählten Thematik und der niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten für die Teilnahme wider. Die Auswirkungen der Pandemie hatten Probleme in den Fokus der Beschäftigten gerückt, die zuvor nicht sonderlich weit oben auf der Agenda in den meisten Betrieben zu finden war. Themen, wie „Corona und Arbeitsrecht“, „psychische Belastungen am Arbeitsplatz erkennen und vermeiden“ sowie „Homeoffice und mobiles Arbeiten“, haben hier einen Nerv getroffen. Bei der Durchführung haben wir uns meist auf einen Ablaufplan festgelegt, der einen etwa einstündigen Vortrag gefolgt von einer offenen Fragerunde und Diskussion vorsah.
Aus diesen ersten Veranstaltungen wurden dann zwei Hauptstränge für das weitere DHV Onlineangebot weiterentwickelt. Zum einen wurde unter dem Titel „DHV-Aktuell“ ein für alle unsere Gewerkschaftsmitglieder monatlich stattfindender „Info-Treff“ ins Leben gerufen. Dabei lieferte uns die Flutkatastrophe, die besonders die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern hart getroffen hatte, einen traurigen Anlass zum Thema „Arbeitnehmerrechte in Katastrophenfällen“. Zum anderen wurden nun auch digitale Schulungsformate entwickelt, die sich ausschließlich an die Mitglieder von Betriebsräten richteten. Durch die zur Eindämmung des Corona-Virus ergriffenen Maßnahmen waren die Betriebsräte im vergangenen Jahr besonders gefordert, während die Möglichkeit zur Teilnahme an Präsenzschulungen stark eingeschränkt war. Hier galt es nun wenigstens einen partiellen Ausgleich über Onlineangebote zu schaffen. Bisher fanden zwei Schulungen zum Betriebsrätemodernisierungsgesetz statt, wobei die Veranstaltung vom 01. September mit acht Teilnehmern und Teilnehmerinnen gut besucht war. Des Weiteren fanden sich am 07.09. sieben Betriebsratsmitglieder zum Seminar „Beendigung des Arbeitsverhältnisses“ ein. Dies war die Auftaktveranstaltung zu einer Reihe von Einzelthemen aus dem Arbeits- und Betriebsverfassungsrecht, mit denen sich Betriebsräte in ihrer Amtszeit immer wieder konfrontiert sehen.
Nach den vielen positiven Rückmeldungen, sind wir entschlossen unsere digitalen Programme beizubehalten und an den passenden Stellen weiter auszubauen. Wenn Sie als DHV-Mitglieder oder Betriebsrat Interesse an unseren Onlineangeboten aber noch keinen Zugang zu diesen haben, so können Sie sich auf der Homepage oder telefonisch in den Geschäftsstellen gerne dazu informieren.
Digitale Informationsangebote & Onlineschulungen für Betriebsräte – ein Bericht
Wie in so vielen anderen Bereichen, führte auch bei der Bildungsarbeit für Betriebsräte die Corona-Virus-Pandemie zu einem Digitalisierungsschub. Dazu bildet sich eine Gruppe um die DHV-Geschäftsführern Silke Schönherr-Wagner (Nord), Alexander Henf (Hessen) und Lukas Menzel (Rheinland-Pfalz/Saar), die sich dem Thema besonders annahmen. Nachdem nun die ersten Schulungen dieser Art vom DHV-Bildungswerk durchgeführt worden sind, scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein, auf das erreichte der letzten Wochen zurückzublicken und ein erstes Zwischenfazit zu ziehen.
Das erste Quartal des Jahres 2021 wurde genutzt, um mit einer Reihe von Vorträgen zum Thema Arbeitssicherheit die Möglichkeiten eines neuen digitalbasierten Bildungsangebotes auszuloten und in den Rollen des Referenten / der Referentin und bei der Moderation in diesem Medium erste Erfahrungen zu sammeln. Die gute Nachfrage mit bis zu vierzig Anmeldungen und das durchweg positive Feedback ermunterten uns das Angebot fortzusetzen und auszudifferenzieren. Schnell war den Beteiligten klargeworden, dass es sinnlos wäre, die klassischen Themen und Vorgehensweisen der Präsenzseminare einfach in den digitalen Raum zu transferieren. Die vorteilhaften Aspekte eines Onlineschulungsangebotes spiegeln sich im Aktualitätsbezug der gewählten Thematik und der niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten für die Teilnahme wider. Die Auswirkungen der Pandemie hatten Probleme in den Fokus der Beschäftigten gerückt, die zuvor nicht sonderlich weit oben auf der Agenda in den meisten Betrieben zu finden war. Themen, wie „Corona und Arbeitsrecht“, „psychische Belastungen am Arbeitsplatz erkennen und vermeiden“ sowie „Homeoffice und mobiles Arbeiten“, haben hier einen Nerv getroffen. Bei der Durchführung haben wir uns meist auf einen Ablaufplan festgelegt, der einen etwa einstündigen Vortrag gefolgt von einer offenen Fragerunde und Diskussion vorsah.
Aus diesen ersten Veranstaltungen wurden dann zwei Hauptstränge für das weitere DHV Onlineangebot weiterentwickelt. Zum einen wurde unter dem Titel „DHV-Aktuell“ ein für alle unsere Gewerkschaftsmitglieder monatlich stattfindender „Info-Treff“ ins Leben gerufen. Dabei lieferte uns die Flutkatastrophe, die besonders die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern hart getroffen hatte, einen traurigen Anlass zum Thema „Arbeitnehmerrechte in Katastrophenfällen“. Zum anderen wurden nun auch digitale Schulungsformate entwickelt, die sich ausschließlich an die Mitglieder von Betriebsräten richteten. Durch die zur Eindämmung des Corona-Virus ergriffenen Maßnahmen waren die Betriebsräte im vergangenen Jahr besonders gefordert, während die Möglichkeit zur Teilnahme an Präsenzschulungen stark eingeschränkt war. Hier galt es nun wenigstens einen partiellen Ausgleich über Onlineangebote zu schaffen. Bisher fanden zwei Schulungen zum Betriebsrätemodernisierungsgesetz statt, wobei die Veranstaltung vom 01. September mit acht Teilnehmern und Teilnehmerinnen gut besucht war. Des Weiteren fanden sich am 07.09. sieben Betriebsratsmitglieder zum Seminar „Beendigung des Arbeitsverhältnisses“ ein. Dies war die Auftaktveranstaltung zu einer Reihe von Einzelthemen aus dem Arbeits- und Betriebsverfassungsrecht, mit denen sich Betriebsräte in ihrer Amtszeit immer wieder konfrontiert sehen.
Nach den vielen positiven Rückmeldungen, sind wir entschlossen unsere digitalen Programme beizubehalten und an den passenden Stellen weiter auszubauen. Wenn Sie als DHV-Mitglieder oder Betriebsrat Interesse an unseren Onlineangeboten aber noch keinen Zugang zu diesen haben, so können Sie sich auf der Homepage oder telefonisch in den Geschäftsstellen gerne dazu informieren.
Digitale Informationsangebote & Onlineschulungen für Betriebsräte – ein Bericht
Wie in so vielen anderen Bereichen, führte auch bei der Bildungsarbeit für Betriebsräte die Corona-Virus-Pandemie zu einem Digitalisierungsschub. Dazu bildet sich eine Gruppe um die DHV-Geschäftsführern Silke Schönherr-Wagner (Nord), Alexander Henf (Hessen) und Lukas Menzel (Rheinland-Pfalz/Saar), die sich dem Thema besonders annahmen. Nachdem nun die ersten Schulungen dieser Art vom DHV-Bildungswerk durchgeführt worden sind, scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein, auf das erreichte der letzten Wochen zurückzublicken und ein erstes Zwischenfazit zu ziehen.
Das erste Quartal des Jahres 2021 wurde genutzt, um mit einer Reihe von Vorträgen zum Thema Arbeitssicherheit die Möglichkeiten eines neuen digitalbasierten Bildungsangebotes auszuloten und in den Rollen des Referenten / der Referentin und bei der Moderation in diesem Medium erste Erfahrungen zu sammeln. Die gute Nachfrage mit bis zu vierzig Anmeldungen und das durchweg positive Feedback ermunterten uns das Angebot fortzusetzen und auszudifferenzieren. Schnell war den Beteiligten klargeworden, dass es sinnlos wäre, die klassischen Themen und Vorgehensweisen der Präsenzseminare einfach in den digitalen Raum zu transferieren. Die vorteilhaften Aspekte eines Onlineschulungsangebotes spiegeln sich im Aktualitätsbezug der gewählten Thematik und der niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten für die Teilnahme wider. Die Auswirkungen der Pandemie hatten Probleme in den Fokus der Beschäftigten gerückt, die zuvor nicht sonderlich weit oben auf der Agenda in den meisten Betrieben zu finden war. Themen, wie „Corona und Arbeitsrecht“, „psychische Belastungen am Arbeitsplatz erkennen und vermeiden“ sowie „Homeoffice und mobiles Arbeiten“, haben hier einen Nerv getroffen. Bei der Durchführung haben wir uns meist auf einen Ablaufplan festgelegt, der einen etwa einstündigen Vortrag gefolgt von einer offenen Fragerunde und Diskussion vorsah.
Aus diesen ersten Veranstaltungen wurden dann zwei Hauptstränge für das weitere DHV Onlineangebot weiterentwickelt. Zum einen wurde unter dem Titel „DHV-Aktuell“ ein für alle unsere Gewerkschaftsmitglieder monatlich stattfindender „Info-Treff“ ins Leben gerufen. Dabei lieferte uns die Flutkatastrophe, die besonders die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern hart getroffen hatte, einen traurigen Anlass zum Thema „Arbeitnehmerrechte in Katastrophenfällen“. Zum anderen wurden nun auch digitale Schulungsformate entwickelt, die sich ausschließlich an die Mitglieder von Betriebsräten richteten. Durch die zur Eindämmung des Corona-Virus ergriffenen Maßnahmen waren die Betriebsräte im vergangenen Jahr besonders gefordert, während die Möglichkeit zur Teilnahme an Präsenzschulungen stark eingeschränkt war. Hier galt es nun wenigstens einen partiellen Ausgleich über Onlineangebote zu schaffen. Bisher fanden zwei Schulungen zum Betriebsrätemodernisierungsgesetz statt, wobei die Veranstaltung vom 01. September mit acht Teilnehmern und Teilnehmerinnen gut besucht war. Des Weiteren fanden sich am 07.09. sieben Betriebsratsmitglieder zum Seminar „Beendigung des Arbeitsverhältnisses“ ein. Dies war die Auftaktveranstaltung zu einer Reihe von Einzelthemen aus dem Arbeits- und Betriebsverfassungsrecht, mit denen sich Betriebsräte in ihrer Amtszeit immer wieder konfrontiert sehen.
Nach den vielen positiven Rückmeldungen, sind wir entschlossen unsere digitalen Programme beizubehalten und an den passenden Stellen weiter auszubauen. Wenn Sie als DHV-Mitglieder oder Betriebsrat Interesse an unseren Onlineangeboten aber noch keinen Zugang zu diesen haben, so können Sie sich auf der Homepage oder telefonisch in den Geschäftsstellen gerne dazu informieren.
Digitale Informationsangebote & Onlineschulungen für Betriebsräte – ein Bericht
Wie in so vielen anderen Bereichen, führte auch bei der Bildungsarbeit für Betriebsräte die Corona-Virus-Pandemie zu einem Digitalisierungsschub. Dazu bildet sich eine Gruppe um die DHV-Geschäftsführern Silke Schönherr-Wagner (Nord), Alexander Henf (Hessen) und Lukas Menzel (Rheinland-Pfalz/Saar), die sich dem Thema besonders annahmen. Nachdem nun die ersten Schulungen dieser Art vom DHV-Bildungswerk durchgeführt worden sind, scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein, auf das erreichte der letzten Wochen zurückzublicken und ein erstes Zwischenfazit zu ziehen.
Das erste Quartal des Jahres 2021 wurde genutzt, um mit einer Reihe von Vorträgen zum Thema Arbeitssicherheit die Möglichkeiten eines neuen digitalbasierten Bildungsangebotes auszuloten und in den Rollen des Referenten / der Referentin und bei der Moderation in diesem Medium erste Erfahrungen zu sammeln. Die gute Nachfrage mit bis zu vierzig Anmeldungen und das durchweg positive Feedback ermunterten uns das Angebot fortzusetzen und auszudifferenzieren. Schnell war den Beteiligten klargeworden, dass es sinnlos wäre, die klassischen Themen und Vorgehensweisen der Präsenzseminare einfach in den digitalen Raum zu transferieren. Die vorteilhaften Aspekte eines Onlineschulungsangebotes spiegeln sich im Aktualitätsbezug der gewählten Thematik und der niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten für die Teilnahme wider. Die Auswirkungen der Pandemie hatten Probleme in den Fokus der Beschäftigten gerückt, die zuvor nicht sonderlich weit oben auf der Agenda in den meisten Betrieben zu finden war. Themen, wie „Corona und Arbeitsrecht“, „psychische Belastungen am Arbeitsplatz erkennen und vermeiden“ sowie „Homeoffice und mobiles Arbeiten“, haben hier einen Nerv getroffen. Bei der Durchführung haben wir uns meist auf einen Ablaufplan festgelegt, der einen etwa einstündigen Vortrag gefolgt von einer offenen Fragerunde und Diskussion vorsah.
Aus diesen ersten Veranstaltungen wurden dann zwei Hauptstränge für das weitere DHV Onlineangebot weiterentwickelt. Zum einen wurde unter dem Titel „DHV-Aktuell“ ein für alle unsere Gewerkschaftsmitglieder monatlich stattfindender „Info-Treff“ ins Leben gerufen. Dabei lieferte uns die Flutkatastrophe, die besonders die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern hart getroffen hatte, einen traurigen Anlass zum Thema „Arbeitnehmerrechte in Katastrophenfällen“. Zum anderen wurden nun auch digitale Schulungsformate entwickelt, die sich ausschließlich an die Mitglieder von Betriebsräten richteten. Durch die zur Eindämmung des Corona-Virus ergriffenen Maßnahmen waren die Betriebsräte im vergangenen Jahr besonders gefordert, während die Möglichkeit zur Teilnahme an Präsenzschulungen stark eingeschränkt war. Hier galt es nun wenigstens einen partiellen Ausgleich über Onlineangebote zu schaffen. Bisher fanden zwei Schulungen zum Betriebsrätemodernisierungsgesetz statt, wobei die Veranstaltung vom 01. September mit acht Teilnehmern und Teilnehmerinnen gut besucht war. Des Weiteren fanden sich am 07.09. sieben Betriebsratsmitglieder zum Seminar „Beendigung des Arbeitsverhältnisses“ ein. Dies war die Auftaktveranstaltung zu einer Reihe von Einzelthemen aus dem Arbeits- und Betriebsverfassungsrecht, mit denen sich Betriebsräte in ihrer Amtszeit immer wieder konfrontiert sehen.
Nach den vielen positiven Rückmeldungen, sind wir entschlossen unsere digitalen Programme beizubehalten und an den passenden Stellen weiter auszubauen. Wenn Sie als DHV-Mitglieder oder Betriebsrat Interesse an unseren Onlineangeboten aber noch keinen Zugang zu diesen haben, so können Sie sich auf der Homepage oder telefonisch in den Geschäftsstellen gerne dazu informieren.
Gespräch mit dem gesundheitspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern zum Thema Bürgerversicherung
Am 11.08.2021 trafen sich die Vertreter der Betriebsräteinitiative „Bürgerversicherung? Nein danke!“, Ulrich Jaksch (Alte Oldenburger, 1. v.l.) und Uwe Runge (HALLESCHE, 2. v.r.) zu einem Austausch mit dem gesundheitspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, Sebastian Ehlers (1. v.r.). Dieses Gespräch war unter Vermittlung des DHV-Bundesvorsitzenden Henning Röders zustande gekommen, der ebenfalls an dem Gespräch teilnahm.
Die beiden Betriebsräte verdeutlichten Herrn Ehlers die Gefahr für die Arbeitsplatzsicherheit und die berufliche Existenz der Beschäftigten in den privaten Krankenversicherungen, die von den Plänen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der LINKE zur Einführung der Bürgerversicherung ausgehen. Rund 90.000 Arbeitsplätze stünden nach Einschätzung der Betriebsräteinitiative auf dem Spiel. Für das deutsche Gesundheitssytem, das gerade in der Corona-Pandemie gezeigt habe, dass es zu den besten der Welt gehört, würde die Einführung einer Einheitsversicherung keinen Gewinn bringen. Im Gegenteil: Die hohe Qualität des deutschen Gesundheitssystems würde durch eine Einheitsversicherung aufs Spiel gesetzt und dem Traum vom “Ende der Zweiklassenmedizin” geopfert werden.
Der DHV-Bundesvorsitzende Henning Röders machte deutlich: Es gibt sicherlich unterschiedliche Meinungen über den Umfang des Reformbedarfs im Gesundheitswesen und ob das bestehende duale System aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung weiter Zukunftsperspektiven hat. Fakt ist aber, dass sich dieses seit seiner Einführung durch den Reichskanzler Bismarck bewährt habe. Und auch die Befürworter einer Bürgerversicherung müssen das legitime Interesse der Beschäftigten, sich für den Erhalt ihres Arbeitsplatzes und ihres Unternehmens einzusetzen, anerkennen.
Henning Röders und die Vertreter der Betriebsratsinitiative wiesen darauf hin, dass verdi nach der maßgebend von ihr betriebenen gerichtlichen Aberkennung der Tariffähigkeit der Neuen Assekuranz Gewerkschaft und der DHV die im privaten Versicherungsgewerbe tonangebende Gewerkschaft ist. Die Beschäftigten in den privaten Krankenversicherungen erkennen in ihrer überwiegenden Mehrheit verdi aber nicht als ihre gewerkschaftliche Interessenvertretung an, weil diese Gewerkschaft mit ihrem vehementen Eintreten für die Bürgerversicherung billigend die Gefährdung von bis zu 90.000 Arbeitsplätzen in Kauf nimmt. Die gerichtlichen Erfolge dieser Gewerkschaft sind ein billiger Aberwitz für die Beschäftigten der privaten Krankenversicherungen, die für die Tarifverhandlungen und für die Interessenvertretung in den Unternehmensaufsichtsräten zweier Gewerkschaften beraubt sind, die sich für den Bestand des dualen Systems und für den Erhalt der Arbeitsplätze in den privaten Krankenversicherungen einsetzen.
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Sebastian Ehlers, stimmte mit den Vertretern überein, dass sich das deutsche Gesundheitssystem in der Pandemie bewährt hat. Er sieht zudem die große Gefahr, dass eine Zerstörung Privaten Vollkostenversicherung eine deutliche Erhöhung der Lohnnebenkosten entstehen wird. Das schwächt die Deutsche Wirtschaft und damit den Arbeitsmarkt. Sebastian Ehlers sagte den Betriebsräten seine Unterstützung im Kampf gegen die Einheitsversicherung zu.
Auch aus Sicht der gesetzlichen Krankenversicherung, für deren Beschäftigte die DHV ebenfalls zuständig ist, würde die Einführung einer Einheitsversicherung unter dem Titel „Bürgerversicherung“ keinen Gewinn bringen. Sie würde auch die derzeitigen Träger der Gesetzlichen Krankenversicherung bedrohen und den Untergang der Ersatzkassen und sicher auch der Betriebskrankenkassen zur Folge haben. Der aktuelle Wettbewerb zwischen den Krankenkassen spornt die Träger zu Kundenorientiertem Verhalten an. Der Schritt zu einer Einheitsversicherung ist ein Schritt zurück in dunkle Zeiten einer geteilten Republik.
Kunden einer solchen Einheitsversicherung sind dieser dann wieder ausgeliefert. Auch in dieser Hinsicht ist die Rolle der DGB Gewerkschaften, insbesondere von ver.di zu kritisieren.
Von moderner gewerkschaftlicher Mitgliedergewinnung
Man kann altmodisch sein und meinen, dass man Mitglieder durch gute gewerkschaftliche Arbeit, gute Resultate in Verhandlungen und inhaltliche und programmatische Überzeugungen und Schwerpunkte gewinnen kann. Aber der Schein trügt. Die „große“ Verdi macht es uns vor, wie man im Jahr 2021 neue gewerkschaftliche Mitglieder gewinnt und sich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland in 2021 einsetzt. Sie hat es seit 2015 getestet.
Mit Interesse haben wir die Stellenanzeige und Homepage der DFC Dialog gelesen, welche exklusiv das Dialogmarketing für Verdi betreibt. Einige Personen in Internetforen behaupten gar diese Firma sei nur für das Dialogmarketing von Verdi gegründet worden. So heißt es dort: Zitat: „Deine Aufgabe: Mit deinem Dialog-Team aus 3–5 Kolleg*innen bist du in verschiedenen Städten an belebten Plätzen (oder auch alternativ auf Messen) im Einsatz für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft. Gut gelaunt, mit Humor und Leidenschaft sprichst du Passant*innen aktiv an und informierst über die aktuelle Arbeit von ver.di. Das Ziel: Viele neue Mitglieder für eine noch stärkere Gewerkschaft gewinnen!“ (Quelle DFC DIALOG – Dialog-Jobs für gutes Geld (dfc-dialog.de), Stand: 13.08.2021.)
Somit ist die Frage, was ist jetzt eigentlich Dialog Marketing, bereits beantwortet. Böse Zungen würden von „Drückerkolonne“ reden. Wir alle sind bestimmt schon mal in einer Fußgängerzone von dem einen oder anderen Organisationsvertreter angesprochen worden. Vielleicht haben sogar einige einen der Verdi-Stände gesehen, wo junge Menschen gezielt die Passanten ansprechen und fragen, was sie denn beruflich machen.
Sie können das gut finden und sich mit den tollen Versprechen anwerben lassen, oder Sie machen das, was einige kritische Zeitgenossen tun und beobachten einfach mal die Methoden, die dort am Stand angewendet werden. Auch kann man verstörend finden, dass, wenn man sich auf dieser Homepage weiterbewegt und zu Inside DFC Dialog kommt, hier die Quote der Vertragsabschlüsse als lobendes Hauptkriterium hervorsticht. (Bei einem Jäger würde man wahrscheinlich von Trophäen reden.)
Die Frage, die wir uns stellen ist relativ einfach. Wenn Verdi in den Betrieben so stark vertreten ist und dort eigentlich eine gute Basis und die Möglichkeiten hat, Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in ihrem tariflichen Zuständigkeitsbereich gezielt anzusprechen und zu werben, warum macht sie es nicht dort? Anders herum gefragt, wenn Verdi in den Betrieben so gut vertreten ist, warum werben dann nicht überzeugte Mitglieder Neumitglieder, statt Fremde für diese Dienstleistung zu bezahlen? Warum sollten Menschen, die Verdi bereits auf Ihrem Arbeitsplatz oder auch vor dem Werkstor nicht erreicht, sich in der Stadt von ihnen anwerben lassen?
Die meisten Menschen haben Verständnis und unterstützen dies, wenn ehrenamtliche Mitgliedern an einem Infostand stehen und Menschen über ihre Tätigkeit und ihr Anliegen informieren und um Mitglieder oder Spenden werben. Aber das Mitglieder von bezahlten Werbern (Promotern) (m/w/d) und Dialogern (m/w/d) geworben werden, gibt dem Ganzen einen sehr faden Beigeschmack.
Unser Tipp an die gewerkschaftliche Konkurrenz: Überzeugen Sie doch lieber mit guter gewerkschaftlicher Arbeit und der Arbeit für Ihre Mitglieder. Mehr Dialog im Betrieb und mit Ihren Mitgliedern, als bezahltes Dialog Marketing in der Fußgängerzone! In diesem Sinne!