Tarifinformation: KKH

Betriebliche Altersversorgung: Wird der Tarifvertrag (Anlage 7) gekündigt?

Alle bisherigen Gespräche/Verhandlungen (zuletzt am 9.5.2018) zur Reform der betrieblichen Altersversorgung  zwischen DHV und KKH führten bisher zu keinem  konkreten Ergebnis. Dies bedauern wir sehr. 

Die Verhandlungen wurden von Seiten  DHV zielgerichtet und lösungsorientiert geführt. Dabei standen die Sorgen der Beschäftigen um Ihre betriebliche Altersversorgung immer im  Focus unseres Handelns.

Jetzt droht der Arbeitgeber aber, den Tarifvertrag zu kündigen!                                   

An einem tariflosen Zustand darf und kann jedoch niemand Interesse haben. Arbeitgeber und alle Gewerkschaften müssen bestehende Verhandlungsspielräume ausnutzen.    

Der DHV setzt in allen Verhandlungen folgende Schwerpunkte:

  • Die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität der betrieblichen AV und letztlich auch der KKH muss sicherstellt werden!
  • Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen kann es eine zukunftsfähige Altersversorgung mit moderaten Beiträgen und einer weiterhin attraktiven Garantieverzinsung geben!
  • In erworbene Anwartschaften aus VBL und Anlage 7 darf nicht eingegriffen werden!
  • Die Meinungen und Ideen der Beschäftigten aus den vorangegangenen Befragungen und Diskussionen müssen in den Verhandlungsprozess einbezogen werden!

Es geht um Ihre Zukunft! Unterstützen Sie die Tarifkommission  durch Vorschläge, Ideen oder auch konstruktiver Kritik.

DHV unterstützt Beschäftigte bei real und kündigt Tarifverträge mit Metro Services

Zur Klarstellung unserer Position zu den Vorgängen um real:

Die DHV ist nicht Bestandteil des falschen Spiels der Metro! Winkelzüge zum Drücken der Gehälter wie die vom Aufsichtsrat der real Gruppe beschlossene Überführung der Beschäftigten in die Metro Services GmbH trägt die DHV nicht mit.

Aus diesem Grund hat der DHV Hauptvorstand beschlossen, die langjährige Tarifpartnerschaft mit der Metro Services GmbH zu beenden und sämtliche Tarifverträge mit sofortiger Wirkung zu kündigen.

Die DHV steht als Gewerkschaft solidarisch hinter den Beschäftigten der real. Sie rät allen Beschäftigten der real keine neuen Arbeitsverträge zu unterschreiben.

 

Tarifinformation: Asklepios Klinikum Bad Abbach

Erfolgreicher Abschluss der Tarifverhandlungen:

  • Deutliche Anhebung der Entgelte aller Mitarbeiter
  • Verdoppelung der Jahressonderzahlung  ab 2019  
  • Keine Trennung der Entgelttabellen zwischen MA des Akut- und des Rehabereiches bei heutigen MA

Am 16. April fand die zweite Runde der Tarifverhandlungen statt. Nach durchaus zähen Verhandlungen kamen wir zu einem Ergebnis.
Der Arbeitgeber startete mit dem unakzeptablen Angebot einer Nullrunde bei Entgelterhöhun-gen für die MA im Rehabereich.
Des Weiteren forderte er eine Trennung der Entgelttabellen in einen Akut- und Rehabereich mit deutlichen Verschlechterungen für die MA im Rehabereich. Diese sollten auch für Be-standmitarbeiter gelten. Diese Verschlechterung konnten wir in der Verhandlung verhindern, wir erreichten Bestandsschutz für die heute Beschäftigten im Rehabereich!
Die neue Tabelle Reha gilt erst für Beschäftigte mit Eintrittsdatum ab 1.7.2018

Die Ergebnisse im Einzelnen:

  • Erhöhung der Entgelte für alle Mitarbeiter zum 1.1.1018 um 2%
  • Erhöhung der Entgelte für alle Mitarbeiter zum 1.1.2019 um 1,3 %
  • Erhöhung der Entgelte für alle Mitarbeiter zum 1.1.2020 um 1,4%
  • Erhöhung der Entgelte für Mitarbeiter Reha neu, Einstellung ab 1.7.2018 zum 1.1.2020 um 1,4%
  • Bildung drei neuer Entgeltgruppen P6-P) für examinierte Pflegekräfte im Akutbereich, hier steigen die Tabellenwerte zum 1.1.19 und 1.1.20 mindestens um 70 Euro monatlich.
  • Für das Jahr 2018 beträgt die fixe JSZ 1,5 % und für 2019 fix 2,4% also eine Verdoppelung zur heutigen Regelung.
  • DHV Mitglieder die am 1.4 2018 Mitglied waren erhalten eine Sonderzahlung von 100 Euro.

Alles in allem haben wir einen Abschluss erreicht, der sich sehen lassen kann, besonders vor dem Hintergrund der anfänglichen Vorstellungen der Arbeitgeber.

Betriebsversammlung VR-Bank Neckar-Enz eG

Am 11.04.2018 fand in Besigheim, am Zusammenfluss von Neckar und Enz die Betriebsversammlung der VR-Bank Neckar-Enz eG statt. Auf Einladung des Betriebsratsvorsitzenden Armin Schmutz, nahm der DHV Geschäftsführer Baden-Württemberg Marc Endlich an der Betriebsversammlung teil. Die VR-Bank Neckar-Enz entstand in ihrer heutigen Form 2016 nach einer Fusion der VR-Bank Neckar-Enz eG, mit der Raiffeisenbank Kirchheim-Walheim eG, der Löchgauer Bank eG und der Raiffeisenbank Ingersheim eG. Durch den Fusionsprozess bedingt, wurde der Betriebsrat schon letztes Jahr neugewählt, so dass in 2018 keine Betriebsratswahl mehr durchzuführen ist. 
In seinen Ausführungen berichtete Herr Endlich von den Ergebnissen der DHV Betriebsrätekonferenz, die am 22.01.2018 in Neu Isenburg bei Frankfurt stattgefunden hatte. Ziel der Konferenz war der Austausch über zu Zukunftsfragen der Tarifverträge im genossenschaftlichen Bankensektor. Die Betriebsräte hatten hier die Möglichkeit, DHV und AVR ihre Meinungen und Positionen für die kommenden Tarifgespräche mitzugeben.
DHV und AVR hatten im Tarifabschluss 2016 vereinbart, in 2018 Tarifgespräche zur Zukunftsfähigkeit der Tarifverträge aufzunehmen. Rasante Veränderungen der Arbeitswelt, insbesondere der demographische Wandel und die Digitalisierung von Arbeitsprozessen, stellen die Banken, die Betriebsräte und die Tarifpartner vor große Herausforderungen. 
Die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Volks- und Raiffeisenbanken ist oberstes Ziel, daher müssen die entsprechenden Maßnahmen mit der nötigen Entschlossenheit angegangen werden. 
Die DHV sieht als die tarifpolitischen Herausforderungen und als mögliche Handlungsfelder:

  • Förderung Familie und Beruf
  • Gesunderhaltung der Beschäftigten
  • Gewinnen und Halten von Fachkräften
  • Herausforderungen der Digitalisierung meistern
  • Regelungen zum Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand
  • Für die Betriebsräte handhabbare Eingruppierungsregelungen

Als einige konkrete Beispiele, für mögliche Themen für die Tarifgespräche wurden genannt, die Förderung von Homeoffice-Arbeitsplätzen, ein Rückkehrrecht aus der Teilzeit in die Vollzeittätigkeit, die Verbesserung der Qualifizierung der Beschäftigten und der Ausbau der Teilzeitregelung für rentennahe Jahrgänge.
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf der Neufassung der Eingruppierungsregelungen liegen. Diese bilden die Arbeitswelt der 1970er und 1980er Jahre ab und sind damit längst veraltet. Seinen Redebeitrag schloss Herr Endlich mit dem Hinweis auf den diesjährigen Bundesgewerkschaftstag und das 125 Jährigen Jubiläum unter dem Motto: „DHV mit Tradition in einer digitalisierten Arbeitswelt“.

BR-Wahlauszählung bei Hornbach in Bremen

Am 26. 03.2018 fand in dem Baumarkt Hornbach 1, Duckwitzstraße in Bremen, zwischen 10 und 15 Uhr die Betriebsratswahl statt. Zu wählen waren fünf Betriebsräte. Abgegeben wurden 291 gültige Stimmen.
Alle fünf Betriebsratsmandate gingen an DHV-Mitglieder. Der überwältigende Wahlerfolg ist ein Beleg für die DHV-Verankerung in diesem Bremer Hornbach Baumarkt.
DHV-Landesvorstand Niedersachsen/Bremen und der DHV-Hauptvorstand beglückwünschen die gewählten DHV-Betriebsräte zu ihrer Wahl und wünschen ihnen viel Erfolg bei der Arbeit für die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen

v.l.n.r.: Der Wahlvorstand Anke Matrose und Martina Klein (beide DHV-Mitglieder) sowie Tanja Taron

Die Ersatzmitglieder im Wahlvorstand Bryan Urbanzyk und Jessica Ziele (DHV-Mitglied)

Betriebsratswahl Gothaer Krankenversicherung Hauptbetrieb Köln

Vom Bundesfachgruppenvorsitzenden Peter Abend angeführte Liste erringt überwältigende Mehrheit.

Bei der Betriebsratswahl der Gothaer Krankenversicherung im Hauptbetrieb Köln errang die von Peter Abend, DHV-Bundesfachgruppenvorsitzender privates Versicherungsgewerbe, angeführte Liste eine überwältigende Mehrheit:

Rund 64,5 % entfielen auf die Liste „DIALOG Betriebsräte“. Die Liste stellt damit 7 von 9 Betriebsratsmandate!

Über die unabhängige Liste zogen neben Peter Abend zwei weitere DHV-Mitglieder ein, darunter das Mitglied der Tarifkommission privates Versicherungsgewerbe, Matthias Rottwinkel. Beide DHV-Mitglieder arbeiten auch in der Betriebsräteinitiative „Bürgerversicherung? Nein danke!“ mit. Peter Abend ist dabei in leitender Funktion im Organisationsteam tätig. Als drittes DHV-Mitglied ist Sascha Smatula in den Betiriebsrat gewählt worden.

Der DHV-Hauptvorstand beglückwünscht die Liste „DIALOG Betriebsräte“ zu ihrem Wahlerfolg und freut sich über den Einzug von drei DHV-Mitgliedern in den Betriebsrat.

Bericht zu den Betriebsratswahlen des Asklepios Klinikums Bad Abbach

Am 22. März fanden beim Asklepios Klinikum in Bad Abbach die Wahlen zum Betriebsrat statt.
Bei einer ordentlichen Wahlbeteiligung von über 50% der stimmberechtigten Mitarbeiter kam es zu folgendem Ergebnis:

Abgegebene Stimmen: 287
Ungültige Stimmen: 3
Gültige Stimmen: 284

Aus Sicht der DHV ist an dem Ergebnis besonders erfreulich, dass von den 11 gewählten Betriebsräten 5 Mitglieder der DHV sind.
Ein schöner Erfolg für unsere erfolgreiche betriebliche Arbeit und der neu gegründeten Betriebsgruppe.
Dieses Ergebnis ist ein gutes Vorzeichen für die anstehenden Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeber, die am 6. April 2018 starten. Die DHV geht mit einer kompetenten und motivierten Tarifkommission in diese Verhandlung.

Bundes- und Landesvorstand gratulieren ganz herzlich zu diesem Ergebnis.

Betriebsversammlung und DHV Mitgliederversammlung RehaKlinikum Bad Säckingen

Am 22.03.2018 fand in den Räumlichkeiten der RehaKlinikum Bad Säckingen die 1. Betriebsversammlung des Jahres 2018 statt. Auf Einladung der Betriebsratsvorsitzenden Frau Schlageter, nahm Herr Marc Endlich für die DHV teil. Herr Endlich stellte sich den anwesenden Mitarbeitern als neuer Betreuer der DHV für das RKBS vor. In seinem Redebeitrag stellte er klar, dass die DHV weiterhin zu ihrer Tarifpartnerschaft mit dem RKBS steht. Weiter rief er die Anwesenden zur regen aktiven Teilnahme an den bevorstehenden Betriebsratswahlen auf.
Im Rahmen der Betriebsversammlung sollte ursprünglich der neue Geschäftsführer des RKBS vorgestellt werden, dieser war allerdings krankheitsbedingt verhindert. So wurde nur der scheidende, bisherige Geschäftsführer Herr Kull durch den Betriebsrat, den Bürgermeister der Stadt Bad Säckingen, Herr Guhl und durch die Mitarbeiter verabschiedet.
Das RehaKlinikum Bad Säckingen befindet sich seit letztem Jahr in Insolvenz in Eigenverwaltung. Das RKBS hatte die letzten Jahre mit einem Rückgang der Belegungszahlen zu kämpfen. Im Insolvenzverfahren mussten im Rahmen eines Sozialplans einige Beschäftigte entlassen werden. Mit Beginn des Jahres 2018 scheint hier eine Kehrtwende geschafft und die Belegungszahlen steigen wieder. Auch wurden Verträge mit diversen Rehabilitationsträgern, wie z.B. der DRV Rheinland-Pfalz geschlossen.
Im Anschluss an die Betriebsversammlung fand noch die Mitgliederversammlung der DHV statt. Unter reger Teilnahme der Mitglieder berichtete Herr Endlich über Möglichkeiten der Weiterentwicklung des Haustarifvertrages sowie weitere die Mitglieder betreffende Angelegenheiten.

 

Tarifgemeinschaft des DRK Landesverbandes Thüringen Erfolgreicher Tarifabschluss

nach einem langen und intensiven Verhandlungsprozess zwischen der DHV Tarifkommission und Vertretern der DRK Tarifgemeinschaft, konnte am 14. März 2018 ein neuer und modernisierter Mantel- und Entgelttarifvertrag mit zwei Jahren Laufzeit abgeschlossen werden. Durch einen Mitgliederentscheid wurde dem vorliegende Verhandlungsergebnis vorher mit großer Mehrheit zugestimmt.

Hier die wichtigsten Eckpunkte des neuen Vertrages:

•  Einführung einer neuen Entgeltstruktur und damit verbunden eine deutliche Steigerung der Entgelte 
•  Erweiterung der Entgelttabelle auf die Stufen sieben und acht, hiervon profitieren besonders die langjährig Beschäftigten
•  Steigerung der Vergütungen für Auszubildende
•  Reduzierung der Arbeitszeitausweitung im Rettungsdienst um bis zu 50% und Einführung eines Pauschalzuschlags für Arbeitsbereitschaft
•  Einführung eine Besitzstandsregel für Rettungsassistenten
•  Höherer Zuschlag für Mehrschichtarbeit und bessere Regeln für Schichturlaub
•  Verbesserte Urlaubsanspruchsregeln
•  Erhöhung der Funktionszulagen
•  Festschreibung von Jubiläumszuwendungen

Damit konnten die DHV viele ihrer Forderungen durchsetzen und eine gute Basis für die weitere Entwicklung des Tarifvertrages schaffen. Dank gilt besonders der Unterstützung durch unsere Mitglieder und der Arbeit der Tarifkommission. 
Werden Sie Mitglied der DHV – es lohnt sich!

BARMER Tarifabschluss unter Erklärungsvorbehalt

DHV und BARMER haben sich am 02.03.2018 auf einen Abschluss mit folgenden Inhalten verständigt:

• Erhöhung der Gehälter einschließlich der Aufrückungszulagen:
  2,5 % zum 01.02.2018
  2,0 % zum 01.04.2019
• Erhöhung der Rufbereitschaftsvergütung entsprechend der Gehaltserhöhungen
• Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 60 € ab dem 01.02.2018
• Laufzeit des Gehaltstarifvertrages bis zum 31.12.2019 (23 Monate)

Der Abschluss steht unter dem Vorbehalt einer Erklärungsfrist bis zum 23.03.2018.

Die DHV-Verhandlungskommission hat diesem Kompromiss mit Bauchschmerzen zugestimmt. Das Ziel einer Gehaltserhöhung mit einer 3 vor dem Komma konnte nicht erreicht werden. Auch war die Arbeitgeberseite nicht bereit, der DHV-Forderung nach einer Einmalzahlung für DHV-Mitglieder zu entsprechen.

Dennoch ist das Verhandlungsergebnis aus Sicht der Verhandlungskommission akzeptabel. Die Gehaltserhöhung für 2018 liegt über der für Deutschland prognostizierten Inflationsrate von 1,5 %. Der Abschluss beschert den Beschäftigten der BARMER damit einen deutlichen Reallohnzuwachs. Auch die zweite Gehaltserhöhungsstufe von 2,0 % ist durchaus im Bereich des Akzeptablen. Die Chancen auf einen Reallohnzuwachs auch in 2019 sind durchaus gegeben.

Erfreulich ist die deutliche Erhöhung der Auszubildendenvergütungen in Höhe von 60 €.bedeuten in Prozente umgerechnet Erhöhungen von:
    1. Ausbildungsjahr etwa 6,3 %
    2. Ausbildungsjahr etwa 5,8 %
    3. Ausbildungsjahr etwa 5,4 %

Mit diesem Abschluss steigert die BARMER ihre Attraktivität für Auszubildende, das ist eine wichtige Voraussetzung im Kampf um die immer weniger werdende Anzahl von jungen Fachkräften.