Am Donnerstag, den 30. August 2018 trafen sich die Spitze des CGB mit der CDU Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer zu einem aktuellen Gedankenaustausch.
Zentrales Thema des Gespräches war unter anderem die Gestaltung der Arbeitsbedingungen in Zeiten der Digitalisierung und Industrie 4.0.
Die Tarifpartner werden Antworten auf eine Reihe von einhergehenden Fragen mit der Digitalisierung – etwa zur Arbeitszeitgestaltung – finden müssen. Auch in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt ist die branchenspezifische Ordnung der Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge weiter notwendig.
Einig war man sich auch in der Betrachtung, dass ein deutlicher Rückgang der tarifgebundenen Betriebe über die letzten Jahrzehnte zu erkennen ist und auch, dass der Organisationsgrad der Arbeitnehmer sinkt. Das liegt unter anderem in der Schwäche der vermeintlichen Großgewerkschaften begründet, eine gute betriebliche Mitgliedervertretung in zahlreichen organisierten Branchen und Betrieben zu gewährleisten.
Eine gemeinsame Betrachtung gab es auch dahingehend, dass ein Eingreifen des Gesetzgebers in die Gestaltungsmöglichkeiten der Sozialpartner die ultima ratio sein muss. Die Tarifpartner sind, aufgrund ihrer Nähe zueinander und zu der Basis, besser als der Gesetzgeber in der Lage, Lösungen zu finden, die zu den Bedingungen der Branche passen. Ziel muss es daher sein, die Tarifautonomie und die Tarifbindung zu stärken.
Der CGB sagte zu, an der Erarbeitung von Vorschlägen – wie die Arbeitswelt im Rahmen der Digitalisierung gestaltet und faire und stabile Arbeitsbedingungen sichergestellt werden können – mitzuwirken.
v. l. n. r.:
C. Hertzog – CGB-Generalsekretär, A. Kramp-Karrenbauer – CDU-Generalsekretärin, A. Ewen – stv. CGB-Bundesvorsitzender,
H. Röders – stv. CGB-Bundesvorsitzender, A. Kiesow – CGB-Bundesgeschäftsführerin