Maiaufruf 2017: Für Gerechtigkeit und Weltoffenheit – CGB!

Europa und seine Gesellschaften verändern sich mit einer Geschwindigkeit, die wohl kaum einer für möglich gehalten hätte. Dass ein freies und weltoffenes Europa, welches sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges als Lebens- und Wirtschaftsraum mit Rechtstaatlichkeit und der Garantie der Menschenrechte entwickelt hat, so rasch in Protektionismus und Eigennützigkeit abdriftet, ist mehr als bedenklich. Dass Populisten die Angst und Sorgen von Menschen ausnutzen, um den europäischen Gedanken in Frage zu stellen, ist genauso gefährlich wie die offensichtliche Unfähigkeit der etablierten Politik, diesen Strömungen die freiheitliche demokratische Grundordnung als einziges Mittel gegen Unterdrückung und Diktatur entgegen zu setzen.
Persönliche Freiheit, Menschenrechte und Demokratie sind gerade bei uns in Deutschland eine Selbstverständlichkeit geworden. Viele Menschen können sich nicht vorstellen, dass diese Freiheiten auch schnell in Gefahr geraten können, wenn sie nicht von allen für wichtig und wertvoll betrachtet werden. Unter Freiheit ist nicht nur die eigene Freiheit oder die des vermeintlichen Mainstreams, sondern auch immer die Freiheit der anders Denkenden zu verstehen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Gerechtigkeit und Freiheit durch das Recht des Stärkeren ersetzt werden!
Wir müssen uns daher auch in schwierigen Zeiten auf die Grundwerte unserer Demokratie besinnen und dürfen deren Vorzüge und Errungenschaften nicht durch Populisten zerstören lassen! Gerade wir christliche Gewerkschafter, die ihre gewerkschaftliche Arbeit an eben jenen Grundwerten ausrichten, werden für unsere Demokratie und unsere über Jahrzehnte erarbeitete Freiheit eintreten.
Die Angst einiger Menschen vor Überfremdung ist offenbar größer als die Erkenntnis, dass allein der europäische Gedanke des gemeinsamen Lebens und Wirtschaftens auf der Basis eines freiheitlich-demokratischen Rechtsstaats, in dem die grundlegenden Menschenrechte geachtet werden, weite Teile Europas einen mehr als 70 Jahre andauernden Frieden gebracht hat. Eine so lange Zeit ohne Krieg hat es in Europa noch nie gegeben. Wie brüchig aber Frieden und Freiheit auch im aufgeklärten Europa sind, zeigt vor allem die Entwicklung in England und Osteuropa.
Wenn wir aber Verhältnisse, wie sie sich gerade in der Türkei entwickeln, nicht wollen, und wenn wir unseren Lebensstandard mit all seinen Möglichkeiten nicht wie England mit einem isolationistischem Brexitkurs in Gefahr bringen wollen, dann müssen wir aktiv für ein gerechtes und weltoffenes Deutschland und damit auch für ein solches Europa eintreten!
Die gesellschaftliche Entwicklung wird sich auch auf unsere deutschen Arbeitsplätze und damit auf unseren Lebensstandard auswirken. Wir als christliche Gewerkschafter müssen uns dieser Herausforderung stellen. Für uns geht es um den Erhalt der Arbeitsplätze und der Arbeitsbedingungen in einem solidarischen Europa! Wir werden unseren Teil dazu beitragen, gerechte Arbeits- und Lebensbedingungen zu schaffen und durch unser konkretes Tun einen Gegenpol zu Populismus für Freiheit und Weltoffenheit schaffen.
Wir werden uns dafür stark machen, dass es gerade keine Ausnahmen mehr vom Mindestlohn gibt! Ausnahmen vom Mindestlohn schaden nicht nur den Arbeitnehmern, die den Mindestlohn nicht erhalten, sondern auch allen anderen, da plötzlich Arbeitnehmer mit Anspruch auf Mindestlohn in Konkurrenz mit Arbeitnehmern ohne Anspruch auf Mindestlohn treten. Die Einhaltung des Mindestlohns ist auch ein erster Schritt im Arbeitsleben zur Eindämmung späterer Altersarmut.
Wir werden gemeinsam mit allen Sozialpartnern an Lösungen arbeiten, die es allen Beschäftigten ermöglichen, unter den sich verändernden Bedingungen zu arbeiten und ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Und dabei werden wir den Menschen und seine Bedürfnisse nicht aus den Augen verlieren. Das ist unsere Arbeit als christliche Gewerkschafter und wir werden unsere Arbeit auch in Zukunft gut erledigen.

Arbeitswelt 4.0 human gestalten

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Resolution der DHV-Landesverbände Hamburg/Schleswig-Holstein und Niedersachsen/Bremen vom 4. April 2017

Wir befinden uns am Beginn einer neuen industriellen Revolution, die durch eine zunehmende und umfassende Digitalisierung der Produktion mit Ziel einer Smart Factory, in der sich Fertigungsanlagen und Logistiksysteme ohne menschlichen Eingriff auf Basis von CPS-Systemen (Cyber-Physical-Systems) selbst organisieren sowie durch digitale Interaktion zwischen Menschen und Maschinen oder Produkten mittels RFID-Funkchips sowie über Sprach-, Blick- und Atemsteuerung mit Hilfe von Sensoren gekennzeichnet ist. […]

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Arbeitswelt 4.0 human gestalten

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Resoulution der DHV-Landesverbände Hamburg/Schleswig-Holstein und Niedersachsen/Bremen vom 4. April 2017

Wir befinden uns am Beginn einer neuen industriellen Revolution, die durch eine zunehmende und umfassende Digitalisierung der Produktion mit Ziel einer Smart Factory, in der sich Fertigungsanlagen und Logistiksysteme ohne menschlichen Eingriff auf Basis von CPS-Systemen (Cyber-Physical-Systems) selbst organisieren sowie durch digitale Interaktion zwischen Menschen und Maschinen oder Produkten mittels RFID-Funkchips sowie über Sprach-, Blick- und Atemsteuerung mit Hilfe von Sensoren gekennzeichnet ist.

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Betriebsversammlung Volksbank Kurpfalz

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Am 4. April 2017 fand im Gesellschaftshaus Pfaffen-grund/Heidelberg unter reger Beteiligung der Beschäftigten die Betriebsversammlung der Volksbank Kurpfalz statt. Auf Einladung des Betriebsratsvorsitzenden Michael Anselm, nahm der stellvertretende DHV-Landesgeschäftsführer Marc Endlich an der Betriebsversammlung teil.  Herr Endlich stellte den interessierten Beschäftigten sich selbst als neuer zuständiger Ge-schäftsführer für den Bereich Nordbaden, die DHV-Die Berufsgewerkschaft e.V. und den Ende letzten Jahres abgeschlossenen Tarifvertrag für die Volks- und Raiffeisenbanken vor.  
Diese Betriebsversammlung stellt nur ein Beispiel für die zahlreichen durch die DHV-Geschäftsführer in den letzten Monaten besuchten Betriebsversammlungen und Betriebsratssitzungen bei den Volks- und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg dar.

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Personalversammlung bei der DAK-Gesundheit im Regionalzentrum Mecklenburg-Vorpommern

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Am 4. April 2017 fand in Rostock die Personalversammlung des Regionalzentrums Mecklenburg-Vorpommern statt. Dabei stand ein Thema im Vordergrund: Arbeitsverdichtung aufgrund der Umstrukturierungen innerhalb der DAK-Gesundheit.
Die gleiche Menge Arbeit verteilt auf weniger Schultern. Viele Kollegen verlassen die DAK-Gesundheit, oder sind bereits gegangen. Auch dem Regionalzentrum Mecklenburg-Vorpommern werden bis Ende 2018 etliche Kollegen  durch Beurlaubungen fehlen.  Die Arbeit bleibt die gleiche. Dazu kommen die Migration, ein hoher Krankenstand und die notwendige Qualifikation der verbliebenen Mitarbeiter durch die Zuweisung neuer Aufgaben.
Dies erschwert die Situation der verbliebenen Beschäftigten zusätzlich, denn alles geht mit einem hohen Zeitaufwand und notwendigen Vertretungen einher. Die Regionalgeschäftsführerin der DHV, Silke Schönherr-Wagner, wies in ihrem Redebeitrag auf durch Überlastung verursachten psychischen Stress als Krankheitsursache hin. Aufgrund von Umstrukturierungen kann es vorübergehend zu Arbeitsverdichtung kommen. Aber es sollte eben eine vorübergehende Situation sein. Bei der DAK-Gesundheit fragt man sich allerdings mittlerweile, wann diese Situation denn vorübergeht.  Aus diesem Grund  stellte sie den Mitarbeitern die Möglichkeit der Überlastungsanzeige vor um sich selbst zu schützen und den Vorstand an seine Verpflichtung zu erinnern hier Abhilfe zu schaffen.

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